Nicht Supermodel, aber Heldin 40+
Ich bin ja eher so die unglamouröse Hands-on Frau. Die Zeiten in denen ich auf 10 cm Highheels durchs Büro gestöckelt bin, sind definitiv vorbei. War eine schöne Zeit, aber heute bin ich öfter in Ballerinas oder Gummistiefel anzutreffen.
Was mich in den letzten Tagen beschäftigt, ist ein gewisser Schönheitswahn, den ich zunehmend wahrnehme. In einer Zeit der Selfies, für die sogar eigenes Make-up erfunden wurden, damit frau möglichst perfekt aussieht, wenn sie ins eigene Handy lächelt, schätze ich das ungekünstelte umso mehr.
Gelassener mit dem eigenen Körper
Mit dem 50er vor Augen sehe ich vieles mittlerweile gelassener. Ich habe nicht mehr den durchtrainierten Superbody wie mit Anfang 30. Aber nicht, weil ich Fitnesscenter mittlerweile doof finde. Ich meine, ja auch – aber der Hauptgrund ist, dass ich lieber mit meinen Hunden lange Spaziergänge in der Natur unternehme, statt mit Hanteln meine Mukis zu trainieren. Ich liege auch gerne mal am Sofa und verdrücke eine Chipstüte, statt mich über eine Halbmarathon Distanz zu quälen.
Ich will dich jetzt nicht dazu animieren faul vor dich hin zu gammeln. Ich will dich dazu anregen ein bisschen entspannter mit dir und deinem Körper umzugehen.
Wir müssen mit 40+ nicht den Körper einer 20-jährigen haben – außer wir haben wirklich Spaß daran. Wenn dich der um sich greifende Körperkult jedoch stresst und du eigentlich keinen Spaß an der Spinning-Klasse hast – dann lass es!
Liebevoller Umgang mit dem eigenen Körper
Heldin sein heißt auch, gut zu sich selbst zu sein. Den eigenen Körper liebevoll anzunehmen auch wenn er nicht (mehr) in Größe 36 passt und nicht mehr ganz so straff ist. Selbst wenn es dir früher tierischen Spaß gemacht hat (so wie mir) dich im Fitnesscenter mir den Jungs im Bankdrücken zu messen – frag dich, ob das heute auch noch so ist oder ob du stattdessen vielleicht lieber eine sanftere Bewegungsform wie Yoga oder Pilates ausüben willst.
Darum: Lass alte Gewohnheiten los, auch auf die Gefahr hin, dass du keinen Supermodel-Körper mehr hast. Viel wichtiger ist es doch, dass du dich wohl fühlst!
Hier ein paar Anregungen, um liebevoll über deinen Körper nachzudenken:
- Welche Bewegung tut dir gut?
- Gibt es eine Sportart, die du schon immer mal ausprobieren wolltest? Probiere Sie aus!
- Gibt es prominente Vorbilder in deinem Alter und mit deiner Figur? Was kannst du dir von Ihnen abschauen?
Hör auf deinen Bauch und bleib strahlende Heldin!