Lebst Du auf Autopilot?

Hast du auch so Tage, an denen du zwischen beruflichen Meeting, Autoservice Termin und Haushalt hin und her hetzt und scheinbar nur noch mit der Abarbeitung deiner To-do-Liste beschäftigt bist? Ich habe an solchen Tagen das Gefühl, nur noch zu funktionieren und wie auf Autopilot eines nach dem anderen abzuarbeiten. Aber ist das Leben nicht zu Schade für den Autopilot-Modus?

Wir leben in einer derart hektischen Welt, in der wir so viel tun müssen, dass uns immer öfter die Zeit ausgeht für die wichtigen Dinge.  Ich habe in meinem Leben bereits mehrfach Phasen erlebt in denen ich so viel gearbeitet habe, dass ich mich im wahrsten Sinne des Worte nicht mehr gespürt habe. Einmal war es so schlimm, dass ich sogar einen Autounfall hatte, weil ich nicht mehr reagieren konnte. Damals arbeitete ich in einem Zeitschriftenverlag, war morgens die Erste im Verlag und habe oft erst um 23 Uhr das Büro verlassen, weil mich der Nachtportier förmlich aus dem Verlag geschmissen hat.  Ich bereitete unseren Messeauftritt vor und als ich morgens mit tausend Dingen im Kopf durch die Stadt fuhr,  sah ich das haltende Auto vor mir. Ich sah die Bremslichter, die Rückfahrscheinwerfer, den Blinker, weil die Lenkerin einparken wollte.  Ich war weit genug weg, hätte genug Zeit zum Bremsen gehabt. Hätte mein überlasteter Körper und Geist nicht den Dienst verweigert. Ich krachte ungebremst in das stehende Auto. Wie durch ein Wunder, blieb es bei einem Blechschaden. Der Frau passierte nichts und mein altes Auto war ein Totalschaden.

Zeit einen Ganz zurück zu schalten

Dieses Erlebnis hat mich wachgerüttelt und ist mir so gut in Erinnerung geblieben, das sich heute einen Gang zurückschalte, wenn ich merke, dass ich wieder beginne in den Autopilot-Modus zu rutschen. Wenn ich wieder zu viel auf einmal mache und zu wenig auf mich achte. Auch das gehört für mich zum Heldin sein: Mit meinen Kräften gut hauszuhalten, mir Pausen zu gönnen und unwichtiges auch mal aufzuschieben oder ganz wegzulassen.

Wir haben nun mal keine Superkräfte und da wir nur dieses eine Leben haben (okay, darüber könnten wir diskutieren), sollten wir es auch genießen und nicht nur von Aufgabe zu Aufgabe hetzen.

Heldinnen achten auf sich!

Wenn du merkst, dass du kurz davor stehst auszubrennen oder nur noch zu funktionieren, wird es Zeit innezuhalten. Ich lade dich ein, dir mit dieser Schreibübung ein paar Gedanken darüber zu machen, wie du besser auf dich achten kannst:

  • Was tust du heute noch für dich?
  • Wie kannst du aus dem Autopilot-Modus aussteigen?
  • Welche Aufgaben deiner To-do-Liste kannst du verschieben/delegieren/streichen?

In diesem Sinne wünsche ich dir einen entspannten Tag!

1 Antwort
  1. Conny sagte:

    Genau so ist es! Wir sind nicht hier um nur zu funktionieren. Jetzt mit fast 50, ist es mir viel wichtiger geworden auf sich und seinen Körper zu hören. Ich habe den Ballast abgeworfen, der mich zu sehr belastete und lebe ruhiger und entspannter damit ????.

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

neunzehn − eins =