Wenn der Urlaub nicht mehr die erwünschte Erholung bringt….

Urlaubserholung durch Schreiben in den Alltag retten

Der Druck auf Unternehmen und ihre Mitarbeitenden nimmt stetig zu: psychische Erkrankungen wie Burnout führen zu immer häufigeren Ausfällen, während gleichzeitig der Fachkräftemangel wächst. Wenn dann der lang ersehnte Urlaub, nicht die ersehnte Erholung bringt, wird klar: Es braucht andere Lösungen um für die eigene mentale Gesundheit zu sorgen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Psychische Erkrankungen gehören seit Jahren zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit. Die Pandemie, hybride Arbeitsformen, Dauerverfügbarkeit und gesellschaftliche Unsicherheiten haben diese Entwicklung weiter verschärft. In der Folge steigen nicht nur die Krankenstände – auch die „stille Erschöpfung“ nimmt zu.

Wenn dann der lang ersehnte Urlaub, nicht die ersehnte Erholung bringt, wird klar: Es braucht andere Lösungen. Immer mehr Unternehmen wird klar, sie müssen aktiv werden, um die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu erhalten. Denn Mitarbeitende sollen leistungsfähig bleiben – in einer Arbeitswelt, die zunehmend unvorhersehbar, komplex und emotional fordernd ist.

In diesem Kontext wird die Fähigkeit zur Selbstführung immer wichtiger. Klassische Tools greifen hier oft zu kurz, weil sie entweder zu abstrakt oder zu aufwendig sind. Journaling hingegen wirkt direkt und nachhaltig – vorausgesetzt, es wird richtig eingeführt und angewendet.

Wie wirkt Journaling?

Journaling – das strukturierte, regelmäßige Schreiben zur Selbstreflexion – bietet hier eine niedrigschwellige, wirksame und wissenschaftlich belegte Möglichkeit, Resilienz aufzubauen und zu erhalten.

Journaling bedeutet, sich schriftlich mit eigenen Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht um literarisches Schreiben, sondern um strukturierte Selbstreflexion. Studien belegen: Wer regelmäßig schreibt, verarbeitet Stress besser, trifft klarere Entscheidungen und stärkt die emotionale Selbstregulation.

Im Kern ist Journaling ein Werkzeug zur mentalen Verarbeitung. Es aktiviert präfrontale Hirnregionen, die mit Selbstkontrolle und Problemlösefähigkeit verbunden sind, und hilft gleichzeitig, emotionale Reaktionen aus dem limbischen System zu integrieren und zu regulieren. Dadurch entsteht ein innerer Abstand, der es ermöglicht, belastende Gedanken zu sortieren, Bewertungen zu hinterfragen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Journaling ist nicht Tagebuchschreiben

Journaling ist nicht gleich Tagebuchschreiben. Während Letzteres meist assoziativ und rückblickend erfolgt, basiert Journaling auf gezielten Fragen und Methoden, die bestimmte Denk- und Emotionsprozesse anstoßen. In der psychologischen Forschung wird es unter anderem als Teil von „expressive writing“, „positive journaling“ oder „cognitive emotional regulation“ untersucht.

Studien belegen, dass Reflexionsroutinen – insbesondere das schriftliche Festhalten positiver Erfahrungen – zu einer signifikanten Steigerung von Selbstwirksamkeit, Optimismus und Resilienz führen. All dies sind wichtige Zutaten für die mentale Gesundheit.

Vor allem um die eigene Handlungsfähigkeit (wieder) zu erlangen, helfen Reflexionsfragen.

Nimm Stift und Papier zu Hand und schreibe 5 Minuten zu einer der Fragen:

  • Welche Herausforderung beschäftigt mich aktuell am meisten?
  • Was ist meine Rolle in diesem Kontext – was kann ich beeinflussen, was nicht?
  • Was brauche ich, um handlungsfähig zu bleiben?
  • Wie kann ich in Gesprächen mit Klarheit und Empathie auftreten?

Wenn du mehr darüber wissen willst, wie Journaling dir und deinen Mitarbeitenden helfen kann, Stress zu reduzieren, schreib mir. Ich biete individuelle Workshops und Programme an, die auf die jeweiligen Bedürfnisse deines Unternehmens zugeschnitten sind – von Impulstrainings bis hin zu mehrwöchigen Schreibformaten. Oder buche einen meiner offenen Workhops.

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